Montag, 27. Februar 2012

Sonnenbrille in der U-Bahn

Ob in Hamburg oder Berlin oder in jeden anderen Großstadt Wobei meine Definition von Großstadt nicht ab 100.000 Einwohnern anfängt...- die meisten schrägen Typen kann man in der U-Bahn sehen. Ein Grund dafür ist übrigens schlicht und ergreifend, dass in einer Großstadt die U-Bahn der einzige Ort ist, wo man mal ein bisschen Zeit hat, sich seine Mitmenschen ein wenig näher anzusehen, wenn man selbst nicht gerade mit Handy oder Laptop beschäftigt ist. Meist sieht man die Leute auf der Straße ja nur im Vorübergehen. Aber welches Outfit man auch immer wählt: Seit Jahren, wenn nicht seit Jahrzehnten gibt es ein todsicheres Mittel, um die Blicke auf sich zu ziehen und eine Aura von Verdächtigkeit, Unterwelt und eiskalter Coolness zu verbreiten - dabei spielt die Kleidung an sich überhaupt keine Rolle. Es ist eine einfache, schlichte Sonnenbrille, gleich welcher Marke, nur möglichst dunkle Gläser sollte sie haben, so dass die Augen nicht mehr zu sehen sind. Wer die Sonnenbrille in der U-Bahn aufbehält, fällt auf, so oder so. Selbst ein ansonsten korrekt gekleideter Beamter ragt aus der Masse hervor und wird zum Eyecatcher, wenn sich seine Augen hinter schwarzen Scheiben verstecken. Alle Fahrgäste denken dasselbe: Was hat dieser Mann vor, was verbirgt er? Wer's nicht glaubt, sollte selbst einmal die Probe aufs Exempel machen und sich mit Sonnenbrille in die U-Bahn setzen. Gute Unterhaltung ist garantiert!

Meine kleinen Küchenhelfer

Ich ernte immer viel Erstaunen und sehe in große Augen, wenn Freunde einen Blick in meine Küche werfen. Denn die sieht, anders als beim durchschnittlichen Bundesbürger, eher spartanisch eingerichtet aus. Bei mir gibt es nur einen einfachen Herd, einen Wasserkocher und eine Mikrowelle. Geschirrspüler, Küchenmaschinen oder andere elektronische Wundermaschinen haben in meiner Küche keinen Platz und werden hier wahrscheinlich auch nie Einzug halten. Zum einen habe ich schlichtweg nicht genügend Platz, um diese unterzubringen. Zum anderen investiere ich in keine Maschinen und Gegenstände, die ich nur sehr selten benutzen würde. Dafür muss ich einfach zu hart für mein Geld arbeiten, um dass ich es für solche Nichtigkeiten verschwenden könnte.

Trotz alledem zaubere ich zu jedem nur erdenklichen Anlass ein perfektes Essen. Wie ich das mache? Ich benutze meine kleinen aber feinen heimlichen Küchenhelfer. Das sind ein Keramikmesser, ein kleiner Hobel und mein Fleischklopfer. Mit dem Messer kann ich alles präzise schneiden und schälen, was mir in die Quere kommt. Der Hobel zaubert mir feinste Scheiben und hilft mir, einen perfekten Salat anzurichten. Für die restlichen Arbeiten benutze ich andere Alltagsgegenstände, welche auch eine gute Arbeit abliefern. So kann man mit einer einfachen Flasche wunderbar einen Teig ausrollen. Mein Fleischklopfer hingegen ist ein wahres Multitalent. Den benutze ich nicht nur in der Küche, sondern auch als Werkzeug. Nägel in die Wand hauen? Kein Problem mit meinem wunderbaren Fleischklopfer.

Man benötigt also keine High Tech Küche, um überleben zu können.

Freitag, 24. Februar 2012

Zur Ruhe kommen

Das Abendessen spielt für die meisten Menschen im Tagesablauf eine ganz entscheidende Rolle. So dient das Abendessen nicht nur der Sättigung, es ist vielmehr ein Moment der Entspannung. Die Familie sitzt am Tisch und keiner beschäftigt sich in diesen kostbaren Minuten mit anderen Dingen. Die Hektik des Tages fällt ab und jeder kann seinen Gedanken nachhängen. Es ist immens wichtig, diese Augenblicke ausgiebig zu nutzen. Es werden garantiert wieder andere Zeiten kommen. So darf jeder während des Abendessens in Erinnerungen schwelgen und die wichtigsten Geschehnisse der letzten 24 Stunden Revue passieren lassen.

Je näher das Abendessen seinem Ende entgegengeht, um so unruhiger wird wieder die Stimmung. Man merkt sofort, dass die kostbare Stille vorbei ist und die Erde sich schon bald weiter dreht. Die Zeit vergeht schnell und früher als man es für möglich hält, findet bereits das nächste Abendessen statt. Dazwischen liegen mehrere Stunden in denen jeder Mensch sehr viele Dinge erleben wird. Manche davon werden ihn zum Lachen bringen, andere dagegen eher erschüttern. Keiner kann eine Vorhersage treffen, doch solange das Abendessen dauert, zählen nur die Menschen in der näheren Umgebung. Die Speisen mögen sich zwar verändern, doch der Zweck des Abendessens bleibt immer gleich. Es dient sozusagen der Erholung in den eigenen vier Wänden. Kinder wissen diese Momente noch nicht zu schätzen, die älteren Menschen dagegen schon.

Donnerstag, 23. Februar 2012

Keine Küche ohne Casserole

Es gibt Küchenutensilien, die sind unverzichtbar. Ein gutes Messer, ein Schneidebrett, ein Büchsenöffner und eine Casserole sollten dazugehören. Dabei ist letztere ein wahres Multifunktionsgerät. Der kleine Topf mit dem langen Stil bereitet und erwärmt so ziemlich jede Speise.

Der heiß geliebte Pudding zum Abend oder die Kartoffeln für den Kartoffelbrei. In der Casserole ist dies alles kein Problem. Und wer nur ganz spärlich mit Töpfen und Pfannen bestückt ist, kann darin sogar ein Ei braten. Demzufolge ist dieses kleine Töpfchen so vielseitig einsetzbar, dass es in wirklich keiner Küche fehlen sollte.

Meine Erinnerungen an diesen kleinen Topf gehen bis in meine frühe Kindheit zurück. Schon meine Omi hat in einer Casserole leckere Sachen zubereitet. Eine Tatsache war dabei immer bemerkenswert. Nur in diesem kleinen Töpfchen brannte nie die Milch an. Egal welchen anderen Topf man zu aufkochen von Milch verwendete, es ging nie gut. Aber in der Casserole lief immer alles glatt. Woran dies lag? Ich kann es bis heute nicht genau sagen, tippe aber einfach einmal auf eine gute Beschichtung.

In diesem Sinne: Ein Hoch auf die Casserole. Sie ist und bleibt mein Lieblingstopf und wird mir wohl auch in 50 Jahren meine Speisen zubereiten.

Mittwoch, 22. Februar 2012

Heute ist Aufräumen angesagt

Vielleicht geht es Ihnen genauso wie mir. Das Aufräumen gehört zu einer der Tätigkeiten, die ich nicht gerne ausführe. Vor allem dann, wenn ich die Sachen nicht selbst habe stehen lasse. Gestern waren wir mindestens eine Stunde lang auf der Suche nach der Brille unserer großen Tochter. Sie meinte, Sie hätte diese im Kinderzimmer abgesetzt und dann nicht wiedergefunden. Also haben wir erst einmal das ganze Kinderzimmer aufgeräumt, aber die Brille kam nicht zum Vorschein.

Daraufhin habe ich mir noch mal Gedanken darüber gemacht, was sie wann zu mir gesagt hat. Dabei kam mir in den Sinn, dass sie mir nachmittags erzählte, sie hätte ihre Brille selbst geputzt (sonst mach ich dies meistens). Bei diesem Gespräch waren wir im Bad. Daraufhin habe ich das Bad genauer inspiziert und bei dieser Gelegenheit auch gleich etwas aufgeräumt. Aber die Brille kam trotzdem nicht zum Vorschein. Also haben wir im Erdgeschoss in der Küche und im Wohnzimmer nachgeschaut, aber dort war sie auch nicht.

Ich bin dann nochmals ins Bad gegangen und habe mir die Flächen angeschaut, auf die sie ihre Brille meistens legt. So kam mir unter anderem das Waschbecken in den Sinn. Hier lag die Brille zwar nicht, aber direkt daneben befindet sich der Behälter für die 60-Grad-Wäsche. Und raten Sie mal, was ich hier zuoberst entdeckt habe? Genau, die Brille.

Durch diese Suche haben wir also nicht nur die Brille wiedergefunden, sondern gleichsam gezwungenermaßen das eine Kinderzimmer und das Bad aufgeräumt.

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